Montag, 6. September 2010

Angst

Ich habe Angst, dass ich nie mehr schlafen kann
oder dass ich im Schlaf ertrinke.
Denn meistens weine ich mich in den Schlaf
und weine wenn ich in Träumen versinke.

Ich habe Angst, dass ich nie mehr mit dir sprechen kann,
denn unsere Gespräche sind voll von Lügen.
Doch ich bin schuld, ich habe angefangen,
nun muss ich mich meinem Schicksal fügen.

Ich habe Angst, dass ich dich nie mehr ansehen kann,
deine Augen kann ich nicht belügen, egal wie klein die Lügen sind.
Ich kann mir nicht vorstellen sie nie mehr zu sehen,
es ist als wäre ich auf einmal blind.

Ich habe Angst, dass ich dich lieben kann,
nicht nur heute und morgen, sondern für immer.
Es wär wie ohne Herz zu leben,
nur der Schmerz wäre ein bisschen schlimmer.

Ich habe Angst, dass ich dich vergessen kann,
dass ich irgendwann verdrängt habe wer du bist.
Und dass ich später einem Anderen erzähle,
dass er meine große Liebe ist.
Du bist so verrückt wie du mich machst
und ich liebe das.

google

Wenn man bei Google "einzigartiger Traumprinz ohne blödes weißes Pferd" eingibt, dann ist da ein Bild von dir ;-)

IKEA-Lügen

Ich könnte behaupten du seist mit egal.
Doch Lügen sind wie ein IKEA-Regal.
Du baust es mühevoll auf, steckst viel Arbeit rein
und wenn du es am wenigsten erwartest, stürzt alles ein.

Sonntag, 5. September 2010

Gehirn an Herz

"Kannst du mal anfangen nachzudenken?",
zischt das Gehirn in Richtung Herz.
"Jaja, du machst es dir echt einfach.
Rede nur weiter, ich sterbe vor Schmerz!"

"Du kannst ihn also noch immer nicht vergessen?
Dabei hast du gesehen wie er sie küsst.
Er hat doch gar keine Zeit für dich.
Merkst du nicht, dass er dich nicht vermisst?"

"Ich versuche es zu verdrängen,
aber natürlich merk ich´s. Ich bin ja nicht dumm."
Das Gehirn wird langsam richtig sauer:
"Dann vergiss ihn, such dir ´nen Ander´n und heul hier nicht ´rum!"

"Wie könnt´ich ihn vergessen,
du hast doch keine Ahnung was Liebe ist.
Ich kann gar nicht anders als ihn zu lieben,
auch wenn ich weiß, dass er mich nie vermisst."

Das Gehirn ist nun wirklich verwirrt
und es weiß überhaupt nicht mehr weiter.
"Wenn dir seine Gefühle so egal sind,
warum sind dann Tränen dein ständiger Begleiter?"

"Ich kann seine Gefühle nun mal nicht ändern,
das heißt nicht, dass sie mich nicht interessieren.
Ich kann nur warten und ich hoffe,
es wird bei ihm eines Tages auch passieren."

"Was wird passieren?" fragt das Gehirn.
"Ich hoffe er verliebt sich eines Tages in mich.
Und ich hoffe so sehr, dass es passiert,
denn wenn es nicht geschieht, zerbreche ich."

Und plötzlich hatte das Gehirn verstanden.
Es hörte auf zu berechnen und zu bemessen.
"Ich glaub diese Liebe ist größer als ich erahnen kann,
also lass uns lieber noch warten, bevor wir ihn vergessen."

Eher fliegen

Ich wollte mutiger werden.
Und habe es geschafft.
Ich wollte klüger sein.
Und es ist mir gelungen.
Ich wollte über meinen Schatten springen.
Und ich habe ihn überwunden.
Ich wollte optimistischer sein.
Und es hat funktioniert.
Doch eher gelingt es mir zu fliegen,
als aufzuhören dich zu lieben.
Manchmal versuch ich zu vergessen wie man weint
und dass sie dich gerade küsst.
Ich versuche nicht dauernd an dich zu denken,
doch es tut so weh, wenn man so sehr vermisst.

Ich dachte wir könnten Freunde bleiben,
ich hatte keine Ahnung wie verrückt das ist.
Nun lächle ich tapfer und freu mich mit dir,
während der Kummer meine Seele zerfrisst.

Die Tränen zwinge ich zurückzubleiben,
du würdest mich ohnehin nie verstehen.
Ich werde sagen "Ich liebe dich",
dann werde ich mich umdrehen um zu gehen.

Das Allerbeste

Du würdest es niemals verstehen,
darum habe ich es nie erzählt.
Du könntest es mit eigenen Augen sehen,
doch ich hab den verlogenen Weg gewählt.

Nie würdest du verstehen, wie ich fühle,
deshalb lass ich dich bei ihr sein.
Ich distanziere mich und spiel die Kühle
und leide später ganz allein.

Ich versuche mich mit dir zu freuen,
denn wenn du leidest, leide ich mit dir.
Meine bösen Wünsche musste ich zu oft bereuen,
ich hoffe du verzeihst sie mir.

Ich wünsch dir nur das Allerbeste,
auch wenn ich hoffe das wäre ich.
ich weiß sie hat die weißere Weste,
doch weiß ich auch eins: Ich liebe dich.

Hey du

Ich habe solche Angst es zuzugeben,
eine Riesenangst es einzugesteh´n.
Dabei himmel ich dich so glasklar an,
es müsste selbst ein Blinder seh´n.

Nur du allein scheinst nichts zu bemerken
oder du schaffst es, es zu ignorieren.
Ich weiß nicht wieso wir beide lügen,
wir haben doch nichts mehr zu verlieren!

Unsere Freundschaft liegt längst auf Eis,
um nichts zu verraten bleib ich dir fern.
Dabei wär es doch so einfach zu sagen:
"Ich mag dich wie du bist. Zu gern."

Doch ich versuch den Mund zu halten,
verkleb ihn symbolisch mit Klebeband.
Dabei gibt es nur eines, wovon ich träume,
unsere Hände Hand in Hand.

Jedes ungesagte Wort macht alles schlimmer,
jedes Schweigen distanziert uns noch mehr.
Und ich frag mich mehrmals täglich:
Warum ist die Wahrheit zu sagen nur so schwer?

Ich weiß es rutscht mir irgendwann heraus
und ich würde es dir gern vorher sagen.
Denn es macht wirklich keinen Spaß,
diese verlogene Last zu tragen.

Ich warte noch auf den perfekten Zeitpunkt,
doch dieser kommt niemals für mich.
D´rum sag ich es dir einfach so:
"Hey du - ich bin verliebt in dich."

Glücksgriff

Nenn mich besessen,
nenn mich verrückt,
wenn du bei mir bist
könnt ich sterben vor Glück.

Ich stolper durch die Gegend,
ich renne gegen Wände.
Doch ich weiß ich bin sicher,
ich kenne deine starken Hände.

Du bist für jeden Spaß zu haben
und kennst all meine Macken.
Und als wär das noch nicht genug,
kannst du auch noch Kuchen backen.

Du bist ein absoluter Glücksgriff,
du bist ein Traum von einem Mann.
Bedauernswert ist nur,
dass ich´s dir nicht sagen kann.
Er ist dir in jeder Beziehung überlegen,
du bist nicht so reich und schaust nicht so gut aus.
Und doch will ich nur dir meine Liebe geben,
mein Herz schreit es in die Welt hinaus.

Trotzdem bin ich ganz still, wenn ich ihn küsse
und ich versuche nicht an dich zu denken.
Ich gebe nicht zu, wie sehr ich dich vermisse,
dabei will ich nur dir meine Küsse schenken.

Ich will mich nicht beschweren und ich will mich nicht beklagen,
es geht nicht um uns, es geht nur um mich.
Am liebsten würde ich es dir sagen:
Mit ihm bin ich zusammen, doch ich liebe nur dich.